Aktuelles


Stellenausschreibung

Geschäftsbereichsleitung Verwaltung, Personal, Liegenschaften, Finanzen (m/w/d)

24.03.2025

Der Landesforstbetrieb sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Geschäftsbereichsleitung (m/w/d) Verwaltung, Personal, Liegenschaften, Finanzen (GBL 2). Bewerbungsfrist ist der 14.04.2025.


Die Stellenausschreibung richtet sich ausschließlich an unbefristet in der unmittelbaren Landesverwaltung Sachsen-Anhalt Beschäftigte.


Die vollständige Stellenausschreibung finden Sie hier.


Illegale Müllentsorgung im Ziegelrodaer Forst

Ein fortwährendes Umweltproblem

25.03.2025

Der Ziegelrodaer Forst, ein beliebtes Naherholungsgebiet in Sachsen-Anhalt, sieht sich seit Jahren mit der Herausforderung illegaler Müllentsorgung konfrontiert. Trotz wiederholter Appelle und verschärfter Strafen bleibt das Problem bestehen und belastet sowohl die Umwelt als auch die zuständigen Behörden. Bereits 2017 berichtete die Mitteldeutsche Zeitung über die Problematik: Revierförsterin Adrina Hecht stieß nahe Ziegelroda auf mehrere illegal entsorgte Fahrzeugreifen, nur 30 bis 40 Meter vom Weg entfernt. Holger Koth, Leiter des Forstbetriebes Süd, bezifferte die jährlichen Kosten für die Müllbeseitigung auf rund 20.000 Euro. Die Bandbreite des illegal entsorgten Abfalls reicht von Altreifen über Elektrogeräte bis hin zu Bauabfällen wie Fliesen und Sanitärkeramik. Besonders besorgniserregend ist die Entsorgung von Dämmmaterialien, die als Sondermüll gelten und dennoch im Wald abgeladen werden.
Die illegale Müllentsorgung ist nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern stellt auch eine erhebliche Gefahr für das Ökosystem dar. Schadstoffe wie Schwermetalle oder Mikroplastik können in Boden und Wasser gelangen, was Flora und Fauna schädigt und letztlich auch den Menschen betrifft. Wildtiere können sich in zurückgelassenem Unrat verfangen oder an scharfen Gegenständen verletzen. Zudem können Gartenabfälle invasive Arten einschleppen, die heimische Pflanzen verdrängen.
Um dem entgegenzuwirken, wurden in Sachsen-Anhalt die Bußgelder für illegale Müllablagerungen deutlich erhöht. Ein weggeworfener Zigarettenstummel kann nun mit bis zu 40 Euro geahndet werden, die illegale Entsorgung von Hausmüllsäcken mit bis zu 400 Euro. Besonders teuer wird es bei asbesthaltigen Bauabfällen, hier drohen Strafen von bis zu 15.000 Euro.
Trotz dieser Maßnahmen bleibt die Situation angespannt. Im Salzlandkreis beispielsweise mussten Anfang 2023 hunderte Kilo Müll aus der Natur entfernt werden, darunter Bauschutt, Hausmüll und Altpapier. Solche Vorfälle sind keine Einzelfälle und zeigen die Dringlichkeit weiterer Aufklärungsarbeit und Kontrollen.
 
Daher appellieren die Behörden an die Bevölkerung, Abfälle ordnungsgemäß zu entsorgen und verdächtige Beobachtungen zu melden. Das kann über die App "
Meine Umwelt" auch direkt vor Ort im Wald erfolgen. Nur durch gemeinsames Handeln kann der Ziegelrodaer Forst als wertvolles Natur- und Erholungsgebiet erhalten bleiben.


Wertholzsubmission 2025

Höchstes Einzelgebot für eine Eiche aus dem Landesforstbetrieb

21.03.2025

Vom 15. Februar bis 10. März 2025 fand die diesjährige Wertholzsubmission in Sachsen-Anhalt statt. Auf den Wertholzplätzen in den Revieren Bischofswald (Forstbetrieb Altmark) und Rothenschirmbach (Forstbetrieb Süd) wurden rund 1.000 Festmeter Eiche, Esche, Roteiche und Lärche aus Privat-, Landes- und Kommunalwald angeboten. Über 80 % des Angebots stammte aus den Revieren des Landesforstbetriebs.

Die wertvollen Hölzer waren in diesem Jahr durchaus begehrt: Insgesamt gingen 2.545 Gebote von 13 Bietern ein - ein Fünffaches im Vergleich zum Vorjahr. Erstmals war in diesem Jahr eine Gebotsabgabe via Online-Portal möglich. Rund zwei Drittel der Kunden nutzten diese Möglichkeit.

Auf dem Wertholzplatz Bischofswald gab ein Furnierkunde mit 1.901 €/Fm das höchste Einzelgebot ab. Die Eiche stammt aus dem Revier Nedlitz (Forstbetrieb Anhalt). Das höchste Einzelgebot auf dem Wertholzplatz in Rothenschirmbach wurde von einer Thüringer Tischlerei für einen Eichenstamm aus dem Revier Annarode (Forstbetrieb Süd) abgegeben.

Die positive Entwicklung der Submission bestätigt die hohe Nachfrage nach hochwertigem Wertholz und unterstreicht die Bedeutung nachhaltiger Forstwirtschaft in Sachsen-Anhalt.


Die jährliche Submission wird in enger Zusammenarbeit mit dem Landeszentrum Wald Sachsen-Anhalt durchgeführt.  Weitere Informationen erhalten Sie unter: Landeszentrum Wald Sachsen-Anhalt


Verkehrssicherung im Revier Zollhaus

Schutzmaßnahmen an der L230

19.03.2025

An der L230 zwischen Grillenberg und den Pferdeköpfen wurden Mitte März umfassende Verkehrssicherungsmaßnahmen durchgeführt. Die Stabilität vieler Bäume war aufgrund des Eschentriebsterbens und der langanhaltenden Trockenheit erheblich beeinträchtigt. Besonders betroffen waren Eichen und Eschen. Während die Eichen eine Kernfäule im Stamm aufwiesen, zeigten die Eschen eine ausgeprägte Wurzelfäule.

Der zuständige Revierleiter Florian Köhler zeigt sich besorgt: „Nach dem letzten Sturm lagen zwei sehr starke Eichen quer über der Straße. Hier wurde es höchste Zeit, tätig zu werden.“ Bereits im vergangenen Sommer wurden daher erste Maßnahmen zur Verkehrssicherung ergriffen, nun werden die Arbeiten fortgesetzt.

Um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer während der Fällarbeiten zu gewährleisten, wurden Ampeln aufgestellt. Unmittelbar bevor ein Baum in Straßennähe gefällt wird, werden diese auf Rot geschaltet. Die entsprechenden Verkehrszeichen sind unbedingt zu beachten. Florian Köhler warnt: „Manch ein Fahrradfahrer fährt auch bei Rot weiter, um seinen Schwung nicht zu verlieren." Im Sommer hätte dies beinahe dazu geführt, dass ein Radfahrer von einem fallenden Baum getroffen wurde.

Sobald ein Baum sicher zu Boden gegangen ist, wird die Straße umgehend wieder freigegeben. Diese Maßnahmen sind notwendig, um Unfälle zu vermeiden und die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.

Wir bitten um Verständnis für die vorübergehenden Einschränkungen und um erhöhte Aufmerksamkeit im betroffenen Bereich.


Die Amerikanische Roteiche wird Baum des Jahres 2025

25.10.2024

Jedes Jahr kürt die Dr. Silvius Wodarz Stiftung den Baum des Jahres. Für das Jahr 2025 standen drei Kandidaten zur Wahl: die Arve, der Burgen-Ahorn sowie die Amerikanische Roteiche. Die Amerikanische Roteiche (Quercus rubra) machte das Rennen und trägt somit das kommende Jahr den Titel Baum des Jahres.

 

Besonders im Herbst ist die Roteiche durch ihr leuchtend rotes Laub ein echter Hingucker. Sie lässt sich an ihren spitz gelappten Blättern und rundlichen Eicheln gut von den heimischen Eichenarten unterscheiden. Die Roteiche ist im östlichen und zentralen Teil der USA sowie in Kanada heimisch. Durch ihre Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel und ihre robuste Wuchsform gewinnt sie auch bei uns immer mehr an Bedeutung. Als Zukunftsbaum spielt sie in der Forstwirtschaft eine wichtige Rolle. Ihr Holz ist für die Wertholzproduktion von Relevanz und findet in der holzverarbeitenden Industrie z.B. in der Möbel- und Baubranche eine vielfältige Verwendung. Ein weiterer Vorteil der Roteiche ist ihr schwer entzündbares Laub, welches einen positiven Beitrag zum Waldbrandschutz leisten kann. Mit Roteichen angelegte Pflanzstreifen dienen als sogenannte Feuerriegel und können das Übergreifen von Bränden auf andere Kulturen verhindern.


Weitere Informationen zum Baum des Jahres finden Sie auf der Website der Dr. Silvius Wodarz Stiftung.

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    Herbstfärbung der Roteiche (© Pixabay)

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    Roteicheln © LZW 


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Warnung vor Astabbruch

Sehr geehrte Waldbesucherinnen und Waldbesucher,

 

unser Wald hat seit 2018 unter der Trockenheit und Schädlingsbefall sehr gelitten. Der Landesforstbetrieb Sachsen-Anhalt hat zur Sanierung und Schadensbegrenzung äußerst umfangreiche Holzeinschläge durchgeführt. Dennoch konnte der Schädlingsbefall nicht gestoppt werden und auch die Trockenzeiten wirken weiterhin nach. Insgesamt sind stark erhöhte Absterbeerscheinungen in den Waldbeständen festzustellen. Diese verstärken die waldtypischen Gefahren, da es vermehrt zu spontanen Astabbrüchen und Baumbrüchen kommen kann. Bestimmte Witterungsverhältnisse wie Wind oder gar Sturm, Eis und Schnee können diese Gefahren zusätzlich potenzieren. Der Landesforstbetrieb Sachsen-Anhalt kann diese waldtypischen Gefahren nicht beseitigen. In Ihrem eigenen Interesse empfehlen wir Ihnen daher, von einem Betreten der Waldwege oder gar der Waldbestände außerhalb der Wege abzusehen. Es besteht Gefahr für Leib und Leben!


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