Unter dem Motto „Waldboden - Schatzkiste der Natur“ präsentierte sich der Landesforstbetrieb gemeinsam mit dem Landeszentrum Wald (LZW) beim Waldtag am Jugendwaldheim Wildenstall, beim Sachsen-Anhalt-Tag in Stendal und beim Landeserntedankfest im Magdeburger Elbauenpark.
Groß und Klein konnten den Waldboden auf dem Barfußpfad und in der Buddelkiste im wahrsten Sinne des Wortes hautnah erleben. Unterschiedliche Waldbodentypen und die Wurzeln der jeweils typischen Baumarten wurden in Glasröhren sichtbar. Einen Einblick in das Leben unter der Erde gab es in der Regenwurmbox. Beim Legen von Waldmandalas und dem Bemalen von Postkarten mit Erdfarben konnten sich die Besucherinnen und Besucher auch selbst kreativ werden. Mehr als 150 gestaltete Postkarten haben wir inzwischen für euch versendet!
An dieser Stelle bedanken wir uns auch nochmal ganz herzlich bei allen helfenden Händen vor und hinter den Kulissen, die zum diesjährigen Stand beigetragen haben und freuen uns auf das nächste Jahr!
Das Kuratorium Boden des Jahres hat den Waldboden zum Boden des Jahres 2024 ernannt. Dabei gibt es gar nicht den einen Waldboden, sondern eine Vielfalt an Bodentypen mit unterschiedlichen Zusammensetzungen und Eigenschaften. Der Waldboden ist Klimaschützer, Wasserspeicher, Trinkwasserspender, Schadstoff- und Säurepuffer und nicht zuletzt Lebensraum für unzählige Organismen.
Beim Waldtag am Jugendwaldheim Wildenstall gab es viele Aktionen und Spiele rund um die Themen Waldboden und Forstwirtschaft. Der Forstbetrieb Süd informierte zudem über die Ausbildung zum Revierjäger/zur Revierjägerin. Foto: LFB
Aus welchem Saatgut wächst welcher Baum? Foto: ILFB
Viele Besucherinnen und Besucher informierten sich beim Sachsen-Anhalt-Tag in Stendal über Wald und Forstwirtschaft. Foto: LZW
Aus welchen Bodenarten setzt sich der Waldboden eigentlich zusammen? Foto: LZW
Der Barfußpfad war bei allen drei Veranstaltungen das Highlight für Groß und Klein. Foto: LZW
Welcher Baum braucht welchen Boden? Foto: LZW
Über 150 Postkarten haben wir für euch verschickt. Sechs davon treten sogar eine kleine Weltreise an. Die Empfängerländer sind die Schweiz, Belgien, Irland und Indien.
Am 08. August 2024 besuchte der Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff den Forstbetrieb Ostharz, um sich über die aktuellen Herausforderungen und Entwicklungen im Bereich der Forstwirtschaft zu informieren. In einem offenen Austausch wurden sowohl vergangene als auch gegenwärtige Herausforderungen thematisiert. Die Bedeutung der Wiederaufforstung und der Erhalt sowie die weitere Etablierung der biologischen Vielfalt in unseren Wäldern wurde hierbei besonders betont. Ein weiterer Fokus lag auf der Baumart Eibe, einer fast vergessenen Baumart, ihrer Würdigung und Förderung im Forstbetrieb Ostharz.
Im Anschluss an die Gespräche fand eine Exkursion zu den Samenplantagen der Höhenkiefer in den Revieren Harzgerode und Dambachhaus statt. Hier konnten die Gäste die Bedeutung dieser Plantagen für die nachhaltige Forstwirtschaft und die Aufforstung hautnah erleben. Matthias Paul, Sachgebietsleiter in der Abteilung Waldgenressourcen der Nordwestdeutschen forstlichen Versuchsanstalt, beantwortete hierzu viele fachliche Fragen und betonte, dass das Land Sachsen-Anhalt ein Vorreiter in Sachen Samenplantagen ist.
Ein weiterer Höhepunkt der Exkursion war der Besuch des Pfeil-Denkmals, das als forsthistorische Besonderheit gilt und die lange Tradition der Forstwirtschaft in der Region symbolisiert.
Zum Abschluss wurde die Eibengenerhaltungspflanzung, die als Teil der Bemühungen zur Wiederbelebung dieser Baumart 1995/96 ins Leben gerufen wurde, besucht.
Besuch des Pfeil-Denkmals. Foto: T. Strassner
Steffen Grießbach, Revierleiter Harzgerode, erläutert den Ablauf der Pflege und Saatguternte in der Samenplantage der Höhenkiefer. Foto: T. Strassner
Ministerpräsident Dr. Rainer Haseloff informierte sich über die Bedeutung von Samenplantagen für die Wiederaufforstung von Schadflächen und den Waldumbau. Foto: T. Strassner
Im Juli konnte unser Auszubildender Amir Schneider erfolgreich seine Gesellenprüfung zum Revierjäger ablegen. Der Landesforstbetrieb gratuliert zur bestandenen Prüfung! Nach der fachtheoretischen Ausbildung an der Berufsbildenden Schule II in Northeim im 1. Ausbildungsjahr hat Amir Schneider das 2. und 3. Ausbildungsjahr im Forstbetrieb Süd bei Revierjagdmeister Marco Rapp absolviert.
Seit dem 1. August gibt es nun zwei neue Gesichter im Forstbetrieb Süd: Nicolas Jänisch und Julius Krug steigen in das zweite Ausbildungsjahr ein und werden fortan gemeinsam mit Leon Eric Dunker (3. Ausbildungsjahr) von Revierjagdmeister Marco Rapp ausgebildet.
Der Landesforstbetrieb ist anerkannter Ausbildungsbetrieb für die Ausbildung zum/zur Revierjäger/in. Die Ausbildung findet im Forstbetrieb Süd statt. Alle weiteren Informationen zur Ausbildung finden Sie hier.
"Jahreswechsel" im Forstbetrieb Süd: Marco Rapp (Revierjagdmeister), Amir Schneider (Absolvent), Holger Koth (Forstbetriebsleiter), Leon Eric Dunker (3. Ausbildungsjahr), Nicolas Jänisch und Julius Krug (beide 2. Ausbildungsjahr)
Am 08. Juni 2024 fand der Naturschutztag des Harzklubs, Zweigverein Bad Suderode, im hiesigen Kurpark statt, bei dem sich der Forstbetrieb Ostharz wieder gern mit einem Stand beteiligte. Viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene versuchten sich am Bestimmen der verschiedenen heimischen Baumarten anhand von Blättern, Früchten und Borke. Besonders große Freude bereitete den Kleinsten das Pilzbowling.
„Auf den Spuren der Förster“ waren am 22. Juni 2024 viele Besucher bei dem Öffentlichkeitstag des Forstbetriebs Ostharz in Friedrichsbrunn. Bei traumhaftem Wetter konnte der Forstbetrieb Ostharz Forstbetrieb sich den zahlreichen Gästen präsentieren und bei Jagdhornmusik, leckeren Wildgerichten und Eis ein vielfältiges Programm bieten. Zahlreiche regionale Händler beteiligten sich an diesem Tag und auch der Harzklub, das Jugendwaldheim Lindenberg, die Mitteldeutsche Baumschule, der Landesjagd-verband, die Harzer Wandernadel, das Service Center Badeborn und die Pilzberatung trugen einen großen Beitrag zum Gelingen des Tages bei. In diesem Sinne möchte der Forstbetrieb Ostharz sich ganz herzlich bei allen Helferinnen und Helfern bedanken.
In Zusammenarbeit mit dem Waldhof Silberhütte und dem Haus des Waldes war der Forstbetrieb Ostharz am 06. Juli 2024 beim 8. Sommermärchens in Harzgerode mit einem Stand vertreten. An diesem Tag konnten die Besucherinnen und Besucher erfahren, welche Stationen die jungen Bäume von der Saatguternte über die Saatgutaufbereitung in der Landesdarre Annaburg und die Anzucht in der Baumschule durchlaufen, bevor sie schließlich im Harzer Wald gepflanzt werden. Das Wissen konnte dann beim Zuordnen von Saatgut zu den verschiedenen Baumarten unter Beweis gestellt werden.
Pilzbowling am Stand des Landesforstbetriebs auf dem Naturschutztag des Harzklubs (Foto: J. Schneidewind)
Baumarten-Quiz am Stand des Landesforstbetriebs auf dem Naturschutztag des Harzklubs (Foto: J. Schneidewind)
Jagdhornklänge beim Öffentlichkeitstag "Auf den Spuren der Förster" (Foto: S. Dippe)
Verschiedene Motorsägengenerationen beim Öffentlichkeitstag "Auf den Spuren der Förster" (Foto: S. Dippe)
Gemeinsamer Stand des Forstbetriebs Ostharz mit dem Waldhof Silberhütte und dem Haus des Waldes beim Sommermärchen in Harzgerode (Foto: J. Schneidewind)
Gemeinsamer Stand des Forstbetriebs Ostharz mit dem Waldhof Silberhütte und dem Haus des Waldes beim Sommermärchen in Harzgerode (Foto: J. Schneidewind)
Zum "Tag der grünen Berufe" am 05.06.2024 stellte der Forstbetrieb Süd auf der Landesgartenschau in Bad Dürrenberg den Ausbildungsberuf des Revierjägers vor. Junge Erwachsene konnten sich über Ausbildungsinhalte und Berufsperspektiven informieren. Unser Revierjagdmeister Marco Rapp stand mit seinen zwei aktuellen Auszubildenden Rede und Antwort.
Ergänzt wurde das Team durch Falko Jeckel (Forstwirtschafts-meister) und Julius Holitschka (Förster und Umweltpädagoge).
So konnten den Interessierten auch die Überschneidungen zu den Themen Waldarbeit und Waldbau näher gebracht werden. Der Informationsstand bot zudem diverses Anschauungs-material wie eine Fotocollage mit Eindrücken aus dem Ausbildungsalltag, praxisrelevante Ausrüstung und Hilfsmittel (Fallen oder Jagdstände).
Weitere Informationen zur Ausbildung zum Revierjäger/zur Revierjägerin im Landesforstbetrieb finden Sie hier.
Stürme, Trockenheit und Insektenbefall haben dem Wald in Sachsen-Anhalt in den letzten Jahren zugesetzt. Vor allem im Harz sind große Schadflächen entstanden, die es wieder aufzuforsten gilt. Für einen klimastabilen Mischwald werden je nach Standort unterschiedliche Baumarten gepflanzt, z.B. Lärche, Douglasie, Weißtanne, Bergahorn, Roteiche, Traubeneiche oder Esskastanie.
In den Forstbetrieben des Landesforstbetriebs Sachsen-Anhalt ist zurzeit Hochsaison für die Pflanzung. Im Rahmen von Pflanz-aktionen haben dieses Jahr bereits mehr als 1.000 Waldbegeisterte bei der Wiederaufforstung von klimastabilen Mischwäldern mit angepackt. Den Teilnehmerrekord knackte im März die Pflanzaktion des Forstbetriebs Süd in Kooperation mit dem Lion’s Club: Über 600 Unterstützerinnen und Unterstützer kamen trotz Schneeregen in den Südharz und pflanzten rund 26.000 Bäume.
Wir bedanken uns bei unseren Kooperationspartnern und allen Mitwirkenden!