Der klimawandelbedingte Waldumbau ist die große forstliche Herausforderung unserer Zeit. Dem Wildtier- und Jagdmanagement kommt dabei eine zentrale Bedeutung zu. Im FB Süd werden die hier rein waldbaulich orientierten Zielvorgaben konsequent umgesetzt. Die fachliche Verantwortung für die Umsetzung eines effizienten Jagdmanagements trägt der Betriebsleiter gemeinsam mit seinem Mitarbeiterteam.
Um die anspruchsvollen Ziele der Waldverjüngung zu erreichen, bietet der FB Süd außenstehenden Jägern die Möglichkeit, sich an der Jagdausübung zu beteiligen. Neben der Teilnahme an Gesellschaftsjagden gibt es begrenzt die Möglichkeit, durch verschiedene Formen von Jagderlaubnisscheinen im Rahmen der Ansitzjagd, im FB Süd mitzuwirken. Gezielte Jagd auf Trophähenträger wird nicht betrieben. Hauptziel ist eine auf die Waldverjüngung ausgerichtete, professionalisierte Jagd, bei geringen, lebensraumangepassten Wilddichten.
Im Forstbetrieb Süd wird ein Modell der Intervalljagd praktiziert, in welchem sich Phasen intensiver Jagdausübung mit Phasen der völligen Jagdruhe abwechseln. Die Ausgabe eines klassischen Begehungsscheines wird nicht mehr praktiziert. Die Jagenden sind im ganzen Revier im Einsatz und besitzen keine personenbezogenen Pirschbezirke mehr. Die jagdlichen Aktivitäten konzentrieren sich zum überwiegenden Teil auf Verjüngungsschwerpunkte und werden hauptsächlich in Form von Gruppenansitzen umgesetzt. Außerhalb der Jagdblöcke wird die Jagd auf alle Wildarten komplett eingestellt, selbst ein Befahren des Waldes ist dann nicht erwünscht.
Bei Fragen zum Thema Jagd wenden Sie sich gerne an unseren Revierjäger Marco Rapp:
Telefon: 03464 - 2789835
Mobil: 0171 - 4 04 43 21
E-Mail: m.rapp@lfb.mlu.sachsen-anhalt.de
Der Landesforstbetrieb Sachsen-Anhalt, Betriebsteil Süd bietet Ausbildungsstellen zur/zum Revierjäger/in an.
Die Aufgaben eines Revierjägers/in sind vielschichtig. Revierjäger/innen entwickeln unter anderem Bejagungskonzepte, regulieren Wildbestände, führen Jagdhunde und informieren die Öffentlichkeit über Jagd und Natur.
Revierjägerinnen und Revierjäger müssen neben der Bewirtschaftung von Wildbeständen, dem Verhüten und bewerten von Wildschäden auch Jagden organisieren, durchführen und planen. Die Haltung, das Führen und Einsetzen von Jagdhunden sind weitere Schwerpunkte der Ausbildung. Die Versorgung, Verwertung und Vermarktung erlegten Wildes und die Gestaltung von Lebensräumen und Jagdrevieren ist ebenfalls Teil der Ausbildung.
Es werden umfangreiche Kenntnisse der ökologischen Zusammenhänge, die Grundlagen der Wildbiologie sowie des Natur- und Artenschutzes und die gesetzlichen Vorschriften erworben. Ein sicherer Umgang und die Handhabung von Jagdwaffen und Jagdgeräten sowie Öffentlichkeitsarbeit und vieles andere mehr werden Teil der Ausbildung sein.
Empfehlenswert ist ein Praktikum in einem Ausbildungsbetrieb. Bei Bedarf helfen wir gerne weiter.
Die Ausbildungszeit beträgt 3 Jahre.
1. Ausbildungsjahr:
Schwerpunkt der fachtheoretischen Ausbildung
Berufsschule: Berufsbildende Schule II Northeim (Niedersachsen)
dazu Betriebspraktika in mehreren Praktikumsblöcken in einem anerkannten Ausbildungsbetrieb
2. und 3. Ausbildungsjahr:
Schwerpunkt der berufspraktischen Ausbildung in einem anerkannten Ausbildungsbetrieb; dazu zusätzlich fachtheoretischer Unterricht in Unterrichtsblöcken an der Berufsschule in Northeim.
Für das 2. und 3. Ausbildungsjahr muss ein Ausbildungsvertrag mit einem anerkannten Ausbildungsbetrieb für den Beruf Revierjäger abgeschlossen werden.
Sie haben Fragen zur Ausbildung oder zum Bewerbungsprozedere?
Informationen zur Ausbildung am FB Süd:
Revierjagdmeister Marco Rapp
Telefon: 03464 - 2789835
Mobil: 0171 - 4 04 43 21
E-Mail: m.rapp@lfb.mlu.sachsen-anhalt.de
Ihre Bewerbung senden Sie an:
Landesforstbetrieb Sachsen-Anhalt
Forstbetrieb Süd
Gonnatalstraße 65
06526 Sangerhausen / OT Obersdorf